Vielleicht kennst du eine dieser Herausforderungen:
Manchmal liegt es auf der Hand: Wenn die Kollegen in Meetings laut werden, offen übereinander geschimpft und miteinander gestritten wird. Oft sind es aber auch eher die kleinen Zeichen, die Du nicht übersehen solltest bei Deinem Team:
Diese und anderen Anzeichen signalisieren Dir: Hier stimmt etwas nicht.
Es gibt viele Möglichkeiten, die Zusammenarbeit im Team zu verbessern – Du musst es nur angehen!
Wenn du erkannt hast, dass es ein Hindernis im Team gibt, ist das super. Denn: Es gibt einige Möglichkeiten, wie Du aktiv beitragen kannst die Zusammenarbeit im Team zu verbessern und die gute Stimmung sowie die Produktivität wieder anzuheben. Wenn Du es zunächst alleine und ohne einen Trainer oder Coach angehen möchtest, dann kann ein Blick auf folgende Fokus-Punkte helfen:
Im Folgenden findest du zu jedem der drei Punkte Erfahrungen, um die Zusammenarbeit in Deinem Team zu reflektieren. Zusätzlich gebe ich Dir Tipps und Methoden an die Hand, die in der Praxis erprobt sind.
Wenn zunächst nur die Vermutung im Raum steht, dass es Themen gibt, die die Zusammenarbeit beeinflussen, gilt es der Sache auf den Grund zu gehen. Denn die Ursachen können sehr vielfältig sein.
Vergleichsweise einfach auch im eigenen Team zu moderieren ist hierzu eine Retrospektive. Das Wort und auch die Methode findet man in der Regel im Kontext des agilen Arbeiten – Retrospektiven sind unter anderem ein wichtiger Teil im „Scrum“ Framework.
Um das erste Mal eine Retrospektive mit Deinem Team durchzuführen solltest Du mindestens 1,5 bis 2 Stunden einplanen. Du wirst online eine Menge Infos finden, dass es schneller geht -das tut es auch, aber nur durch regelmäßige Übung gemeinsam im Team.
Was du brauchst:
Ablauf:
Viele Ideen rund um eine gelungene Retro findest du hier
Nach eine Retrospektive weißt du also, wo das Team aktuell steht. Und ihr habt auch schon einige Maßnahmen erarbeitet, um die Zusammenarbeit zu verbessern!
Achtung: Sollte wirklich ein großer Konflikt zwischen einzelnen Teammitglieder in der Retrospektive auftauchen, sollten weitere Schritte eingeleitet werden um diesen Konflikt zu lösen. Hier kann ein Berater, Mediator oder Coach hilfreich sein.
„Kommunikation verbessern“ ist deutlich leichter gesagt als getan. Werfen wir mal einen Blick auf die vielen Aspekte, die gute Kommunikation ausmacht:
Das heißt, die Kommunikation im Team zu verbessern setzt immer voraus, dass jede/r Einzelne an sich und seinen Fähigkeit arbeiten möchte. Um diesen Prozess anzustoßen, stelle ich euch eine Übung vor, die oft einen guten Einstieg in dieses Thema bietet.
Diese Team-Übung hat es in sich! Denn was am Anfang so einfach aussieht ist für viele Teams eine richtige Herausforderung und sorgt für eine angeregte Diskussion, viele Lacher -und die Kommunikation und Zusammenarbeit im Team ist hinterher spürbar verbessert.
Was Du brauchst:
Schritte / Durchführung
Achtung:
Was du jetzt häufig als Moderator erlebst ist, dass der Stab immer höher in die Luft geht!
Warum fliegt der Stab immer höher?
Durch die Rahmenbedingungen, dass alle Personen immer zwei Finger am Stab haben müssen, hat jeder Angst den Kontakt zum Stab zu verlieren. Hier ist Zusammenarbeit im Team gefragt! Denn ohne Absprache zwischen den Teammitgliedern oder Ansage von einer Person ist es es nur für extrem gut eingespielte Teams möglich, den Stab abzulegen.
Moderationsanweisungen um die Zusammenarbeit im Team wirklich zu verbessern:
Nach 1-2 Fehlerversuchen, bei denen der Kontakt verloren wurde, unterbrichst Du das Teamspiel. Folgende Fragen könnten dem Team helfen:
Abwandlung dieser Übung:
Du gibst einen Workshop mit mehreren Teams? Dann lass sie gegeneinander antreten! Wer am schnellsten den Stab ablegt (ohne zu schummeln!) gewinnt den Team-Pokal!
Manchmal ist es ja gar nicht ein großer Konflikt oder ein schwieriges Kommunikationsproblem. Sondern einfach nur die tägliche Zusammenarbeit, die nicht gut funktioniert – vielleicht weil die Teammitglieder verschiedene Arbeitsmethoden gewohnt sind. Oder weil einfach eine klare Vorgabe fehlt, was wie zu tun ist. Das kann verschiedene Gründe haben, die alle zu einem echten Hindernis werden können. Vielleicht kennst Du das:
Hier ist es wichtig, das Du für Klarheit sorgst.
Im ersten Schritt muss das gemeinsame Ziel festgelegt werden. Oder das vorgegebene Ziel muss gemeinsam so formuliert und ausgearbeitet werden, dass alle das gleiche Verständnis haben. Ich stelle euch zwei Ideen vor, wie ihr das gemeinsam angehen könnt und so die Zusammenarbeit im Team verbessert:
Wenn ihr euer gemeinsamen Ziel verstanden und für alle verständlich visualisiert habt, ist es oft hilfreich, bestimmte Arbeits- und Organisationsmethoden festzulegen.
Methoden, um als Team besser zusammenzuarbeiten, gibt es einige:
Wer einen schnellen Einstieg in die verbesserte Zusammenarbeit über Arbeitsmethoden sucht, kann aber auch mit einzelnen Elementen anfangen. Oft bringt es schon viel, Vorlagen zu erarbeiten für bestimmte Dokumente, die man immer wieder braucht. Oder sich im Team auf bestimmte Softwaretools festzulegen. Eine gemeinsame Ablagestruktur zu definieren.
Eine gute Methode zur effizienten Zusammenarbeit im Team möchte ich hier vorstellen:
In einem „Aufgaben-KANBAN“ oder KANBAN Board werden die Aufgaben des Teams visualisiert. Ziel ist es, Transparenz zu erzeugen über die Themen, die derzeit bearbeitet werden. In Kombination mit einem täglichen kurzen Meeting, häufig auch „Shopfloor“ oder „Daily“ genannt, kann das Team so den Fortschritt zur Zielerreichung sehen und sich gegenseitig unterstützen.
Was du brauchst
Vorbereitung
Auf der Wand wird auf einem großen Brownpaper oder Flipchart das Board aufgezeichnet. Am besten startet ihr mit wenigen Spalten, zum Beispiel
Aufgabenvorrat / „Backlog“ I In Arbeit I Erledigt I Wartet
Ihr solltet auch einen Klebezettel als Beispiel / Standard vorbereiten. Denn es ist wichtig, dass auf jedem Zettel die folgenden Punkte aufgenommen werden:
Durchführung
Die Durchführung ist denkbar einfach und verbessert die Zusammenarbeit im Team erheblich: Das Team trifft sich täglich vor dem Board. Neue Aufgaben werden in den Backlog eingesteuert. Die Klebezettel wandern dann in den nächsten Tagen von links nach rechts: ein Teammitglied zieht sich die Aufgabe vom „Backlog“ nach „in Arbeit“, gibt dann täglich einen kurzen Status. Ist die Aufgabe abgearbeitet, wird der Zettel auf „Erledigt“ gehängt. Sollte es Hindernisse geben, können diese im Team diskutiert werden – vielleicht hat jemand einen Lösungsansatz? Wenn die Aufgabe länger auf Zuarbeit aus einem anderen Bereich wartet, wird sie in die Spalte „Warten“ gehängt.
Übrigens: Eine spannende Idee, um Aufgaben-KANBAN oder andere Arbeitsweisen auszuprobieren und zu vergleichen ist ein Team-Kochen. Schaut euch gerne mal unser Angebot hier an.
Ein Konflikt oder Hindernis in der Zusammenarbeit ist nicht nur einfach unangenehm. Die Produktivität wird dadurch schlechter und die wirtschaftliche Situation kann negativ beeinflusst sein, da die Ziele des Teams nicht erreicht werden. Da sich die Situation oft langsam und schleichend verändert, sind oft schon Wochen oder Monate vergangen, bevor die Teamleitung darauf aufmerksam wird oder das Team selber Maßnahmen ergreifen möchte.
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